Wir kommen gegen 9.30 Uhr zum Teil recht unausgeschlafen in Astana an und werden bereits von einer Lehrkraft der DSDS-Schule Nr. 46 erwartet. Sie bringt uns in ihre Schule, wo wir herzlich begrüßt und während des Tages verpflegt werden. Also erst mal frühstücken, um den langen Tag zu überstehen. Gestärkt geht es dann mit dem Bus in das Stadtzentrum. Seit 1997 hat in der Stadt ein gigantischer Bauboom stattgefunden und es entstand damit eine völlig neue Skyline. Am linken Ufer des Flusses Jesil stehen formenreiche, futuristische Bauwerke eingebettet in Boulevards mit Springbrunnen und Blumenrabatten. Unsere 1. Station ist das Monument Bajterek- ein sehr hohes Gebilde, gekrönt mit einer goldenen Kugel. Mit dem Fahrstuhl sind wir in kurzer Zeit hinauf in die Kugel gelangt und hatten einen phantastischen Ausblick über die Stadt.
Weiter ging es zu Fuß zu einem gewaltigen zeltförmigen Kegel, der als Einkaufs- und Erholungszentrum dient. Natürlich nutzten alle die Gelegenheit zu einer kleinen Shopping-Tour. Dann ging es erst mal zurück zur Schule, um das Mittag einzunehmen. Allein die Fahrt dorthin dauerte bei dem extremen Verkehr 45 Minuten. Den Nachmittag gestalteten wir in 2 Gruppen. Die Mehrheit der Teilnehmer besuchte das Ozeanarium, wogegen der Rest bei herrlichem Wetter einen Spaziergeng am Fluss Jesil unternahm und die Stadt aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten konnte.
Zum Abendbrot trafen sich alle wieder in der Schule. Geschafft, aber mit vielen Erlebnissen und Eindrücken ging es 21 Uhr wieder zurück zum Bahnhof, von wo uns der Schlafwagen nach Almaty zurück bringen wird.
Friedrich, Frau Guhlmann
Heute hatten wir morgens zwei Stunden Unterricht, danach haben wir den Kindern der 1. Klasse bei der Ostereiersuche zugeschaut. Nein, ihr habt euch nicht verlesen! Hier wird nach dem orthdoxen Kalender erst jetzt Ostern gefeiert. Die Eltern hatten im Garten der Schule Eiernester versteckt und die Kleinen mussten suchen. In ihren hübschen Trachten sahen sie richtig hinreizend aus.
Gegen 11 Uhr sind wir zum Mittag gegangen, da im Anschluss unser Abenteuer Astana beginnen sollte. Die Eltern der Gastgeber fuhren uns zum Bahnhof. Dort angekommen konnten wir auch gleich unser Abteil im Schlafwagen beziehen und es uns gemütlich machen. Immerhin standen uns 20 Stunden und ca. 1000 km in dieser "Herberge" bevor.
Langsam fuhr der Zug in Richtung Norden aus der Stadt und schon bald gab es nur noch Steppe. Unendlich weite Graslandschaften, auf denen mitunter farbenfroh der Mohn, Glockenblumen und andere Blumen blühten. Vereinzelte Viehherden und kleine Siedlungen waren die einzigen Anzeichen von Zivilisation.
Schon bald wurde es Nacht und wir vergnügten uns in den Abteilen mit Kartenspielen, Musik und Lesen.
Mit lieben Grüßen
Eure Johanna
uns verschlägt es die nächsten 2 Tage in die Steppe Kasachstans. Wir werden dadurch nicht die Möglichkeit haben, Einträge im Tagebuch vornehmen zu können. Also bitte Geduld. Uns geht es gut und wir werden in den nächsten Tagen abenteuerliche Umstände (20 Stunden im Schlafwagen und Erkundung der Hauptstadt Astana) zu meistern haben. Also bis bald!
Nachdem wir gestern eher etwas über die Kultur in Almaty erfahren haben, wurde es heute wieder spannender. Wie gewohnt nach dem Unterricht (heute stand Geschichte, Deutsch und Sport auf dem Programm) ging es zum leckeren Mittagessen. Am Nachmittag nahmen wir an einer Stadtrundfahrt teil, bei der wir viele interessante Plätze kennenlernten. So sahen wir zum Beispiel die moderne Skisprunganlage, auf der Ende Februar ein Weltcup-Springen stattfand oder das Eisstadion Medeo. Leider war kein Eis mehr vorhanden.
Im Stadtzentrum besichtigten wir den Panfilow-Park mit der Kathedrale, wo gerade ein Gottesdienst stattfand.
Das größte Übel war die Rückfahrt, wo wir total im Stau stecken blieben und sich unsere Ankunft verzögerte. Nachdem wir uns herzlich verabschiedet hatten, ging es in die Gastfamilien, wo wir den Abend ruhig ausklingen lassen konnten.
Linda
Heute ist Dienstag und fast die Hälfte unserer Zeit in Almaty liegt hinter uns. Die erste Stunde begann in der Aula. Dort haben die Lehrer die besten Schüler aus der 10. Klasse mit einer Urkunde ausgezeichnet. Wir haben festgestellt, dass die Schüler alle sehr fleißig sind, da viele eine Auszeichnung erhielten. Danach ging es weiter nach Stundenplan. Der Unterricht hier ist ganz anders als in Deutschland. Zum Beispiel kann man hier das Handy im Unterricht nutzen, aufstehen, Kaugummi kauen ....
Nach der Schule ging es weiter zum Mittagessen. Das war sehr lecker, es gab Lagman. Ein Nudelgericht - nur zu empfehlen!
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus ins Kunstmuseeum Kastejew. Dort konnten wir Bilder und Skulpturen von deutschen, französischen, italienischen und natürlich kasachischen Künstlern sehen. Manche von uns waren das 1. Mal in einem Kunstmuseum und konnten sich nicht so richtig damit anfreunden.
Nach dieser Veranstaltung sind wir wie gewohnt zu unserer Gastfamilie gefahren und haben Abendbrot gegessen. Somit war wieder einmal ein schöner Tag in Almaty zu Ende.
Elisa